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Landespresseball

Journalistenpreis Thüringen

31.05.2013

Carsten Rose erhielt heute zum Landespresseball den Journalistenpreis Thüringen. Der Preis wird gemeinsam verliehen vom DJV-Landesverband Thüringen und dem Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen, der auch das Preisgeld in Höhe von 2.500 € stiftet. Carsten Rose wurde 1966 in Gera geboren und lebt seit 1988 in Erfurt. Schon als Kind und Jugendlicher war er dem Theater verbunden. Das prägte sein Engagement im öffentlichen, politischen und kulturellen Raum. Die Leidenschaft für das Medium Theater wurde nach 1989 durch das Radio als Sprachrohr und Kommunikationsplattform für Bürgerinnen und Bürger erweitert. Gemeinsam mit Gleichgesinnten gründete er 1990 das erste Bürgerradio in Erfurt. Mit Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen fanden Rose und seine Mitstreiter Mitdenker im medienpolitischen Entscheiderbereich. Im Freistaat wird die Idee der Medienkompetenzentwicklung mit Offenen Kanälen und nichtkommerziellem Rundfunk geboren. Wie immer bei Visionen gibt es Skeptiker, Widerständler – und Befürworter. Es dauerte noch bis 1999, ehe aus dem Piratensender das lizenzierte nichtkommerzielle Lokalradio Radio F.R.E.I. (Freier Rundfunk Erfurt International) wurde. An dem Ort der tatsächlichen Kommunikation in der Erfurter Gotthardtstraße tummeln sich heute ca. 150 Programmmacher, produzieren Sendungen mit großer Breitenwirkung. Das Mitmach-Radio mit offenen Redaktionssitzungen ist eine Instanz für gelebte Demokratie in Erfurt. Sendungen von Senioren, Migranten, Kindern, Schwulen und Lesben sind fester Bestandteil des Programms. Das Studio bietet Raum für politische Diskussionen. Studierende absolvieren Praktika. Zusätzlich zum Radioprogramm werden Lesungen, Konzerte und Theateraufführungen organisiert, die den Sender noch stärker als lokales Forum etablieren. Carsten Rose arbeitet als Geschäftsführer von Radio F.R.E.I. und gibt als Redakteur und Moderator mehrmals wöchentlich dem Vormittagsmagazin seine Stimme. Der Preisträger ist nicht nur das, er ist die Seele des Unternehmens. Darüber hinaus ist er in der medienpolitischen Bildungsarbeit tätig und tritt moderierend bei Veranstaltungen und Diskussionsrunden zu vielfältigen Themen aus Politik und Gesellschaft auf. Sein soziales Engagement, seine Leidenschaft, Hartnäckigkeit und sein Willen, nie aufzugeben, sind gute Gründe für die Wahl der Jury.

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