Hohe Arbeitsbelastung, Tarife und Berufsbild

Die sich ständig verändernden Arbeitsbedingungen und die steigende Arbeitsbelastung diskutiert der Landesverbandstag des DJV-Landesverbandes Thüringen am 22. März 2014 ab 10.00 Uhr im Sophienhotel (Sophienstraße 41) in Eisenach. In einer Diskussionsrunde gehen die Teilnehmer am Landesverbandstag der Frage nach: Schneller und bunter auf allen Kanälen – bleibt die Gesundheit auf der Strecke? Daran nimmt auch Prof. Dr. Karl-Jürgen Bär vom Universitätsklinikum Jena teil. Die Beschleunigung im Berufsleben, die hohe Arbeitsbelastung durch zunehmende Arbeitsverdichtung und zeitliche Ausdehnung des Arbeitstages haben gesundheitliche Folgen wie z. B. Herz-Kreislauferkrankungen und Burn-out. Dem DJV geht es dabei insbesondere um die Prävention: das Erkennen von Symptomen und die Information über Beratungsangebote. Gäste des Landesverbandstages werden auch Vertreter des Bundesvorstands und benachbarter Landesverbände sein. Vor 150 Jahren fand in Eisenach der 1. Deutsche Journalistentag statt. Laut Weimarischer Zeitung diskutierten die Teilnehmer über die Unabhängigkeit der Presse, die Notwendigkeit einer Altersversorgung für Redakteure und die Abschaffung jeder Präventivmaßregel wie zum Beispiel die Beschlagnahme durch die Polizei. Sie haben nicht an Aktualität verloren. So wird sich in diesem Jahr ein Antrag mit der Tarifproblematik bei den Zeitungstiteln der Zeitungsgruppe Thüringen befassen. Wandelt sich der Journalismus, ändert sich auch das Berufsbild. Der DJV müsse sich der Frage stellen, wen er künftig organisiert, heißt es in einem weiteren Antrag. Wie der DJV Thüringen sich den Herausforderungen stellt, was gut gelungen ist oder modifiziert werden muss, berichtet Anita Grasse, Vorsitzende des DJV-Landesverbandes Thüringen, im Vorstandsbericht: "Wir müssen noch erfolgreicher um die Verbesserung der materiellen Arbeitsbedingungen der Mitglieder ringen, noch mehr Mitglieder für die ehrenamtliche Arbeit gewinnen und medienpolitische Akzente setzen.“