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Tag der Pressefreiheit

DJV Thüringen plant zwei Aktionen

30.04.2014

Zwar hat sich Deutschland im Ranking von Reporter ohne Grenzen um drei Plätze auf die 14. Stelle verbessert. Es gibt jedoch besorgniserregende Entwicklungen wie die Überwachung von Journalisten durch Geheimdienste, die abnehmende Pressevielfalt oder die versteckte Werbung. Mit zwei Aktionen macht der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), Landesverband Thüringen, auf den Zustand der Pressefreiheit in Deutschland aufmerksam. Am 3. Mai 2014, dem Tag der Pressefreiheit, zeigen Journalistinnen und Journalisten von 11.00 bis 12.00 Uhr mit Bollerwagen und Kartontürmen auf dem Erfurter Anger, was für guten Journalismus benötigt wird. Gemeinsam mit der Friedrich-Ebert-Stiftung bietet der DJV-Landesverband Thüringen eine Diskussionsrunde anlässlich des Tages der Pressefreiheit an. Am 5. Mai 2014 diskutieren ab 18.00 Uhr im Erfurter Augustinerkloster (Saal Johannes Lang im Neubau) Medienakteure das Thema "Sparzwang statt Pressefreiheit – Wenn PR unabhängigen Journalismus ersetzt". Im Podium der von Heidje Beutel (freie Journalistin beim MDR) moderierten Runde sitzen Angelika Heyen (TLM), Uwe Büchner (Thüringer Sozialministerium), Prof. Michael Haller (IPJ), Walter Hörmann (Freies Wort) und Sergej Lochthofen (Deutscher Presserat). Den Einsparungen in vielen Redaktionen stehen Unternehmen und PR-Agenturen gegenüber, die gezielt versuchen, ihre Inhalte in den Medien unterzubringen. Reporter ohne Grenzen stellte einen steigenden Anteil gebrauchsfertiger Texte von Agenturen und Pressestellen insbesondere in den Regionalzeitungen fest. Gleichzeitig steigt die Arbeitsbelastung, weil Inhalte auf immer mehr Kanälen ausgespielt werden und die Journalisten auch noch "ganz nah am Leser" sein, also den Dialog suchen sollen. Mehr Arbeit für weniger Journalisten also. Programm Online-Anmeldung

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