Wunschzeit

Bild: Anette Jones

Inzwischen traut man sich kaum noch zu schreiben, dass das zurückliegende Jahr "außergewöhnlich" war. Denn irgendwie ist das "gewöhnlich" verloren gegangen in einer Welt, die gefühlt von einer Krise in die nächste noch größere Krise taumelt. 

Und als wäre das Schreiben eines solchen Jahresendtextes nicht schon kompliziert genug, hat der leider kürzlich verstorbene Journalist und Sprachkritiker Wolf Schneider (neben einigen anderen) auch noch folgende Regel aufgestellt: „Verboten ist genau das, was dem Schreiber als erstes einfällt!“. Deshalb kann dieser Text auch nicht mit irgendeiner Abwandlung von einem sich wieder dem Ende entgegenneigenden Jahr beginnen.

Stattdessen beginnt und endet er mit einem schlichten Wunsch:

Für 2023 wünschen wir Europa und der Welt ein friedlicheres Jahr als es das nun bald vergangene gewesen ist.

Zusätzlich wünschen wir allen Kolleginnen und Kollegen und den ihnen wichtigen Menschen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!