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MDR-Freie

Schwierige Verhandlungen

27.04.2012

Die Geschäftsleitung des MDR beharrt auf den hohen Hürden für den Zugang zum Tarifvertrag für einen Kreis besonders geschützter Freier. Nur ca. 1/3 der Freien, für die der 12a-TV gilt, sollen demnach einbezogen werden. Das betrifft die Freien, die eine nicht programmgestaltende Tätigkeit ausüben, sofern sie 2009/2010 mehr als 110 Tage (ohne Urlaub) beim MDR beschäftigt waren. Bei den Zugangskriterien fordern die Gewerkschaften Zugeständnisse vom MDR, die bisher jedoch kategorisch abgelehnt werden. Die einbezogenen freien Mitarbeiter sollen auf ihrem individuellen Niveau einen dauerhaften Besitzstand für den Beschäftigungsumfang und das Einkommen lt. MDR-Angebot im Umfang von 85 Prozent erhalten. Das Einkommen soll über die tarifliche Entwicklung der Honorare erhöht werden, so dass auch der Besitzstand dynamisiert wird. Eine Regelung zur weiteren Dynamisierung durch einen stabilen erhöhten Beschäftigungsumfang und/oder die Übernahme höher bewerteter Tätigkeiten, z.B. nach erfolgter Weiterbildung, lehnt die Geschäftsleitung ab. Das halten die Gewerkschaften für eine Fehlentwicklung, die vom MDR noch korrigiert werden sollte. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von MDR und Gewerkschaften wird die Vorstellungen des MDR zu Regelungen der Zumutbarkeit bei den Angeboten für die vertragliche Tätigkeit (Rechte und Pflichten für den MDR und die freien Mitarbeiter) prüfen. Am 24. Mai 2012 werden die Verhandlungen fortgesetzt.

Thüringen