Pressefreiheit schützen heißt Demokratie verteidigen!
Pressefreiheit schützen heißt Demokratie verteidigen!
“Es erschüttert, dass die Gewalt gegen Journalistinnen und Journalisten im Umfeld der AfD weiter zunimmt. Wer keine Pressefreiheit will, der will auch keine Demokratie”, so Heidje Beutel, Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes in Thüringen, in einer ersten Reaktion auf den jüngsten Angriff gegen einen Reporter im Saale-Orla-Kreis.
Der Journalist war auf einer AfD-Veranstaltung in Plothen geschubst und geschlagen worden. Als er den Veranstaltungsort verlassen wollte, fand er die Reifen seines Autos mit Schrauben zerstört vor.
“Wieder ist ein Journalist in Thüringen angegriffen worden. Wieder geschah dies auf einer Veranstaltung der AfD. Und was wieder ausbleibt, ist eine Entschuldigung und Distanzierung der AfD von solchen Taten”, so Heidje Beutel weiter.
Welches Verhältnis diese Partei zu Grundrechten wie der Pressefreiheit hat, war einmal mehr in der zurückliegenden Woche zu beobachten. Erst eine Eilentscheidung des Landgerichts Erfurt ermöglichte einem Kamerateam der ARD den Zutritt zum Landesparteitag der Thüringer AfD in Pfiffelbach.
“Das Ziel von Extremisten ist es, den Rechtsstaat gewaltsam zu zersetzen. Das hatten wir in Deutschland schon einmal und es hat uns in das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte geführt”, ergänzt Sebastian Scholz, Geschäftsführer des DJV Thüringen. “Jetzt sind Rechtsstaat, Politik und Zivilgesellschaft gefragt, sich an die Seite von Journalistinnen und Journalisten zu stellen und die Demokratie zu verteidigen!”