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MDR-Vergütungsrunde

Morgen Verhandlungsauftakt

06.05.2013

Das Warten auf den Beginn der Vergütungstarifverhandlungen hat ein Ende. Morgen Vormittag treffen sich die im MDR-Sendegebiet vertretenen Gewerkschaften mit der Geschäftsleitung des Senders, um über die Gehaltserhöhung für Festangestellte und den Einkommenszuwachs für die Freien zu verhandeln. DJV und DOV hatten die Tarifverträge zum 31. März 2013 fristgerecht gekündigt und bereits im Dezember des vergangenen Jahres die Tarifforderungen übermittelt. Die drei DJV-Landesverbände im MDR-Sendegebiet und die DOV fordern sechs Prozent mehr Gehalt für die Festangestellten, Volontäre sowie Auszubildenden und einen vergleichbaren Abschluss für die Freien. Dazu gehört auch die weitere Angleichung an das Tarifniveau der ARD. Als soziale Komponente fordern wir Zuschläge für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unabhängig von der Eingruppierung und der Frage, ob sie ihre Arbeitszeit selbst disponieren. Der Abschluss für die Freien muss wieder eine Einmalzahlung, Honorarsätze für die Sonn- und Feiertagsarbeit sowie eine überproportionale Erhöhung der Mindestvergütungen und die Anhebung der bestandsgeschützten Einkommen enthalten. In einigen ARD-Anstalten haben die Vergütungsverhandlungen bereits begonnen, jedoch bis auf eine Ausnahme ohne sichtbaren Fortschritt. So gibt es beim WDR kein substantielles Angebot der Geschäftsleitung. Das Angebot beim BR und SWR scheint sich am Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes der Länder zu orientieren. Allerdings sollen Einsparungen bei der Altersversorgung durchgesetzt werden. Die Ausnahme ist der NDR. Dort gab es am vergangenen Freitag eine Einigung. Die Gehälter werden rückwirkend zum 01.04.2013 um 1,3 % und anschließend um einen Betrag von 65 Euro erhöht. Zum 01.04.2014 gibt es eine weitere Erhöhung um 3 %. Die Honorare steigen zum 01.06.2013 um 2,3 % und zum 01.02.2014 um weitere 3 %. Der NDR sagte zu, nicht nur die tariflich geregelten Mindesthonorare anzuheben, sondern die Effektivhonorare.

Thüringen