Corona-Pandemie
LINKE-MdB an die Thüringer JournalistInnen
Der DJV Thüringen hatte an die Thüringer Bundestagsabgeordneten geschrieben und wirtschaftliche Hilfen für die von der Corona-Krise betroffenen JournalistInnen gebeten. Hier die Antwort der Thüringer Martina Renner und Ralph Lenkert aus der Fraktion DIE LINKE:
Sehr geehrte Rowena Künzel, sehr geehrter Herr Scholz,
vielen Dank für Ihr Schreiben. Durch meine teils enge Zusammenarbeit mit freien Journalistinnen und Journalisten weiß ich um den Wert ihrer Arbeit, die oft leider zu wenig honoriert wird.
Aus diesem Grund werde ich mich mit meiner Fraktion natürlich dafür einsetzen, dass freie Journalistinnen und Journalisten auch in der momentanen Krise eine finanzielle Abfederung erfahren, die diesen Namen auch verdient.Mit freundlichen Grüßen
Martina Renner
Sehr geehrter Herr Scholz,
sehr geehrte Frau Künzel,
vielen Dank für Ihr Schreiben. Auch DIE LINKE möchte nicht, dass Journalist:innen, die durch Schutzmaßnahmen in finanzielle Nöte geraten, alleingelassen werden.
Viele Selbstständige und Solo-Selbständige hatten bereits vor der Corona-Krise ein geringes Einkommen und deren soziale Absicherung weist allgemein Defizite auf.
Diese Woche hat meine Fraktion im Bundestag einen Entschließungsantrag zur Unterrichtung der Bundesregierung „Eckpunkte zur Corona-Soforthilfe für Kleinstunternehmen und Soloselbständige“ gestellt.
Wir fordern darin unter anderem:
- dass ein temporär erleichterter Zugang zum ALG I und zur Grundsicherung nach SGB II sichergestellt wird
- dass von Rückforderungen von bereits verausgabten Fördermitteln des Bundes abgesehen wird
- dass bei bereits bewilligten Fördermitteln des Bundes die Mittelverwendung flexibilisiert wird
- dass Länder und Kommunen unterstützt werden, die Liquidität von Einrichtungen zu sichern und damit Lohn auch an Honorarkräfte gezahlt werden kann.
Ich versichere Ihnen, dass sich DIE LINKE weiter einsetzen wird, dass niemand in seiner Existenz gefährdet wird und die Lasten gerecht verteilt werden. Wir werden versuchen die anderen demokratischen Fraktionen entsprechend zu überzeugen. Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund.
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Lenkert