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Neu im Rowohlt-Verlag

Grau

21.08.2014

"Grau" ist die Fortsetzung einer deutsch-russischen Familiengeschichte, die mit der blutigen Oktoberrevolution 1917 beginnt und mit der friedlichen in Wendeherbst 1989 vor fünfundzwanzig Jahren endet. Den schwarzen Geschichten folgen somit die grauen, dem „Schwarzen Eis“ der Gulag-Arktis das „Grau“ der späten DDR. Es geht nicht mehr auf jeder Seite um Leben und Tod. Der Stalinismus ist in die Jahre gekommen. Er musste sich anpassen, und er hat gelernt, nicht jeden und nicht alles verstümmeln zu wollen. Er ist geschmeidiger geworden. Eine warme Feuerstelle und ein Schlag „Kascha“ ist nicht mehr der einzige Komfort, den er sich gönnt. Aber in seinem Kern bleibt er, was er ist: Ein menschenverachtendes System, in dem der Einzelne nichts und der Wille der politischen Führungskaste alles gilt. "Grau" ist zugleich ein Sittenbild der bleiernen Honecker-Jahre. Am 2. November 2014 bieten wir in Weimar eine Lesung mit anschließender Diskussion an.AnmeldungDie Premiere-Lesung mit dem Autor Sergej Lochthofen findet übrigens im Rahmen der "Herbstlese" am 26. September im Erfurter Theater (neue Oper) statt. Die Lesung wird von Fritz Pleitgen präsentiert.

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