DJV vor Ort
Für Frieden und Pressefreiheit
Foto: DJV Thüringen
Am 3. Mai 2022, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, haben die drei DJV-Landesverbände Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zum Protest vor dem russischen Generalkonsulat in Leipzig aufgerufen. Und rund zwei Dutzend Kolleginnen und Kollegen folgten diesem Aufruf, darunter auch Journalistinnen aus der Ukraine.
Die Protestaktion war gewidmet dem Gedenken an die bislang neun in der Ukraine getöteten Journalist:innen, die bislang offiziell bestätigten wurden. Symbolisch für diese Opfer wurden vor dem Haupteingang des Generalkonsulats neun weiße Anzüge ausgelegt, versehen mit dem Konterfei der Kolleginnen und Kollegen, die für ihren Beruf ums Leben gekommen sind. Mit bewegenden Worten schilderte eine ukrainische Journalistin die Situation in ihrer Heimat und berichtete von weiteren 24 Journalist:innen, die nach ihren Informationen ebenfalls bei dem Kampfhandlungen getötet wurden.
Die drei DJV Landesverbände warfen zudem ein Protestschreiben an den Generalkonsul Andrej Yurevich Dronov in den Briefkasten der Vertretung. Darin wurde ein Ende des Krieges und Pressefreiheit in der Ukraine und Russland gefordert. Bezeichnend war, dass das Generalkonsulat an diesem 3. Mai 2022 geschlossen hatte - und zwar außer der Reihe. Ein Grund dafür wurde auf der Webseite nicht genannt.
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